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(Bildquelle: Verlagsbild) |
Genre:
Krimi/Thriller(Taunuskrimi)
Kurzbeschreibung:
"Ein Tierpfleger des Opel-Zoos im Taunus macht eine grausige Entdeckung: im Elefantengehege liegt eine menschliche Hand. Die dazu gehörige Leiche finden Kommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff von der Hofheimer Kripo in einer frisch gemähten Wiese gegenüber dem Zoogelände. Der Tote war ein Lehrer und vehementer Umweltschützer, der wegen seines Charismas von vielen Schülern glühend verehrt wurde - und von einigen Einwohnern der Stadt ebenso sehr gehasst. Doch liegt hier das Motiv für einen Mord?"
(Quelle: Verlagstext)
eBook, 400 Seiten, Preis: 8,99 €
Erschienen bei Ullstein eBooks
ISBN: 3-548-92090-x
Auch als Taschenbuch & Hörbuch erhältlich.
Über die Autorin:
"Nele Neuhaus wurde in Münster/Westfalen geboren und wuchs in Paderborn auf. Sie arbeitete in einer Werbeagentur und studierte Jura, Geschichte und Germanistik. Die ersten drei Romane erschienen noch als Eigendruck, 2008 wurde sie vom Ullstein Verlag entdeckt. Mit ihren Krimis um das Ermittlerduo Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff hat sich Nele Neuhaus eine begeisterte Fangemeinde geschaffen und gehört zu den meistgelesenen deutschen Krimiautoren."
(Quelle: Verlags-Autoren-Homepage)
(Quelle: Verlags-Autoren-Homepage)
Zur Leseprobe geht es HIER.
Die Hörprobe zum Hörbuch findet ihr HIER.
Mein Fazit:
Tja, was soll ich sagen.....
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, muss ich dennoch erneut den Satz bemühen, den ich schon in meiner Rezension zu Nele Neuhaus erstem Buch geschrieben habe. Auch hier gilt: Kein schlechtes Buch, doch nach all dem "Hype" um die Neuhaus-Reihe habe ich mir eben mehr erwartet.
Wie schon beim Vorgänger, baut die Autorin auch im zweiten Fall für Bodenstein und Kirchhoff die Spannung eher langsam auf. Erneut dauert es eine ganze Weile, bis die Handlung in Schwung kommt. Es plätschert eher wieder so dahin, ist nicht uninteressant, reißt den Leser aber auch nicht gleich in den "rasenden Strom" der Ereignisse. Trotzdem kann man die leichte "Berieselung" auch nicht als Misserfolg oder einfach als schlecht geschrieben bezeichnen. Denn trotz aller Seichtheit verführt Nele Neuhaus den Leser auch im zweiten Buch dazu, die ein oder andere, mal mehr mal weniger gewagte Hypothese über den Täter und den Hergang des Verbrechens aufzustellen. Ein bisschen eben wie der "leichte-Kost-deutscher-Fernsehkrimi" im Abendprogramm. Nicht weltbewegend aber doch unterhaltsam und kein unangenehmer Zeitvertreib.
Und noch mal, auch hier wie im ersten Buch, steigt die Spannung dann gegen Ende doch noch rasant an (es scheint sich ein gewisses Muster für die Neuhaus-Bücher abzuzeichnen). Das Ende kommt für die beschauliche Region erneut ein wenig unglaubwürdig abenteuerlich daher. So würde das "große Finale" ein weiteres mal doch eher nach Hollywood passen als in den vergleichsweise ruhigen Vorder-Taunus. Aber es ist mitreißend und so drücken wir als Leser gern ein Auge zu.
Im zweiten Band hat sich die Autorin aber nicht nur eine neue Story ausgedacht, auch ihren Protagonisten hat sie sich etwas intensiver gewidmet. So gewinnen ihre Figuren, im ersten Teil noch eher blass und etwas oberflächlich, langsam aber sicher ein wenig mehr Tiefgang. Sie bekommen einen persönlicheren Hintergrund, offenbaren die eigene Geschichte. Oder zumindest einen Teil davon. Das macht sie dem Leser sympathisch, obwohl da sicher noch einiges mehr an Tiefe rauszuholen ist. Warten wir´s ab, es ist ja nicht das letzte Buch der Reihe.
Die privaten "Eskapaden" der Protagonistin fand ich hingegen eher fehl am Platze. Mit Verdächtigen ausgehen, gar mit ihnen anzubändeln, und dann auch gleich noch mit nicht nur einem - das wirkte in meinen Augen eher klischeehaft, für eine sonst so korrekte Ermittlerin mehr als unprofessionell. Warum Frau Neuhaus das für nötig hielt? Sie wird ihre Gründe gehabt haben.
Was bleibt zu sagen? Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch aber eben auch kein herausragendes Werk. Keine verlorene Zeit also, doch hoffe ich trotzdem auf eine Steigerung im nächsten Fall. Denn da ich noch immer neugierig auf den hochgepriesenen "Bösen Wolf" bin, werde ich wohl trotz der bisher eher durchschnittlichen Lektüre weiterlesen..
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, muss ich dennoch erneut den Satz bemühen, den ich schon in meiner Rezension zu Nele Neuhaus erstem Buch geschrieben habe. Auch hier gilt: Kein schlechtes Buch, doch nach all dem "Hype" um die Neuhaus-Reihe habe ich mir eben mehr erwartet.
Wie schon beim Vorgänger, baut die Autorin auch im zweiten Fall für Bodenstein und Kirchhoff die Spannung eher langsam auf. Erneut dauert es eine ganze Weile, bis die Handlung in Schwung kommt. Es plätschert eher wieder so dahin, ist nicht uninteressant, reißt den Leser aber auch nicht gleich in den "rasenden Strom" der Ereignisse. Trotzdem kann man die leichte "Berieselung" auch nicht als Misserfolg oder einfach als schlecht geschrieben bezeichnen. Denn trotz aller Seichtheit verführt Nele Neuhaus den Leser auch im zweiten Buch dazu, die ein oder andere, mal mehr mal weniger gewagte Hypothese über den Täter und den Hergang des Verbrechens aufzustellen. Ein bisschen eben wie der "leichte-Kost-deutscher-Fernsehkrimi" im Abendprogramm. Nicht weltbewegend aber doch unterhaltsam und kein unangenehmer Zeitvertreib.
Und noch mal, auch hier wie im ersten Buch, steigt die Spannung dann gegen Ende doch noch rasant an (es scheint sich ein gewisses Muster für die Neuhaus-Bücher abzuzeichnen). Das Ende kommt für die beschauliche Region erneut ein wenig unglaubwürdig abenteuerlich daher. So würde das "große Finale" ein weiteres mal doch eher nach Hollywood passen als in den vergleichsweise ruhigen Vorder-Taunus. Aber es ist mitreißend und so drücken wir als Leser gern ein Auge zu.
Im zweiten Band hat sich die Autorin aber nicht nur eine neue Story ausgedacht, auch ihren Protagonisten hat sie sich etwas intensiver gewidmet. So gewinnen ihre Figuren, im ersten Teil noch eher blass und etwas oberflächlich, langsam aber sicher ein wenig mehr Tiefgang. Sie bekommen einen persönlicheren Hintergrund, offenbaren die eigene Geschichte. Oder zumindest einen Teil davon. Das macht sie dem Leser sympathisch, obwohl da sicher noch einiges mehr an Tiefe rauszuholen ist. Warten wir´s ab, es ist ja nicht das letzte Buch der Reihe.
Die privaten "Eskapaden" der Protagonistin fand ich hingegen eher fehl am Platze. Mit Verdächtigen ausgehen, gar mit ihnen anzubändeln, und dann auch gleich noch mit nicht nur einem - das wirkte in meinen Augen eher klischeehaft, für eine sonst so korrekte Ermittlerin mehr als unprofessionell. Warum Frau Neuhaus das für nötig hielt? Sie wird ihre Gründe gehabt haben.
Was bleibt zu sagen? Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch aber eben auch kein herausragendes Werk. Keine verlorene Zeit also, doch hoffe ich trotzdem auf eine Steigerung im nächsten Fall. Denn da ich noch immer neugierig auf den hochgepriesenen "Bösen Wolf" bin, werde ich wohl trotz der bisher eher durchschnittlichen Lektüre weiterlesen..
FAZIT:
Gute Durchschnittskost. Dafür wieder mal sehr gut gemeinte
*3½ Sterne*